Vergoldung

Das Edelmetall Gold ist seit Jahrtausenden für die Herstellung von Schmuck begehrt. Mit seinem warmen Glanz ist es nicht nur optisch ansprechend, sondern besitzt auch die Eigenschaft der Korrosionsbeständigkeit: Gold rostet nicht. Reines Gold ist allerdings nicht nur selten und teuer, es weist zudem eine gewisse Weichheit auf. Und so werden bereits seit der Antike Schmuckstücke mit Kernelementen aus anderen, passenderen Materialien hergestellt und am Ende der Fertigung mit einer dekorativen, schützenden Goldschicht veredelt - die berühmte Vergoldung. Gebräuchlich sind Goldlegierungen mit jeweils unterschiedlichen Farbeigenschaften, die von den Legierungselementen abhängig sind; so spielt beispielsweise bei den aparten rötlichen Goldlegierungen das korrosions- und feuerbeständige Halbedelmetall Kupfer eine große Rolle.

Hoch technisiertes Verfahren zur Vergoldung

Die Verfahren für die Vergoldung von Schmuck sind im Laufe der Zeit vielfältiger und hoch technisiert geworden. Zu den Hightech-Methoden gehört die mittlerweile häufig angewandte Galvanisierung : Dabei wird ein metallenes, bearbeitetes und gereinigtes Basiselement in ein elektrolytisches Bad mit dem entsprechenden Vergoldungsmaterial an der Anode gegeben und durch die Zufuhr von Strom legen sich die Goldpartikel auf das Element, sodass es seine Goldschicht erhält. (Die Beschreibung der Galvanisierung erfolgte hier stark vereinfacht. Sie ist nur von Fachleuten auszuführen.) Es besteht auch die Möglichkeit, Gegenstände aus anderen Materialien mittels einer Zwischenschicht galvanisieren zu lassen. Ein weiteres Verfahren für die Vergoldung von Schmuck ist beispielsweise die mechanische Walzvergoldung.