Schneeflockenobsidian
Schneeflockenobsidian
Die weißen bis grauen Zeichnungen auf schwarzem, undurchsichtigem Stein sind die Besonderheit dieses Edelsteins, die ihm wegen der Ähnlichkeit zu Schneeflocken den ersten Teil seines Namens geben. Verantwortlich für die Schneeflockenoptik ist das Mineral Cristobalit, das in besonderen Mustern weißer Kristalle, Sphärolithe genannt, in Erscheinung tritt.
Obsidian ist allgemein vulkanisches Glas, das entsteht, wenn felsige Lava aus einem Vulkan austritt und abkühlt, ohne dass Kristalle wachsen. Es tritt dementsprechend überall dort auf, wo neue und alte Lavaströme zu finden sind, darunter in Mexiko, Italien, Schottland und den USA.
Der Name „Obsidian“ geht auf Pinius den Älteren zurück, der um 77 – 79 n. Chr. eine Enzyklopädie herausgab, in der er befand, dass dieser Stein einem äthiopischen Stein namens „Obsius“ ähnlich sei. Aus diesem Grund wird diese Art von Edelstein seither als Obsidian bezeichnet.
Doch findet der Obsidian nicht nur bei Schmuckstücken Verwendung, er wurde auch in der Herzchirurgie benutzt, da ein Obsidianblatt härter ist als ein chirurgisches Skalpell.
Der Schneeflockenobsidian galt für die amerikanischen Ureinwohner als Wächter des Großen Geistes. Daher trugen Schamanen oft als kraftvollen Talisman, der die Menschen vor Unheil bewahren und ihnen Glück bringen sollte.